Rafael Zeier
Redaktor Digitales und Gesellschaft[47]
Wie weiter mit Windows Phone?
Artikel zum Thema
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In einem Artikel [67]befragt Bloomberg verschiedene App-Entwickler zu ihren Erfahrungen mit Windows Phone[68]. Der Grundtenor: Wir warten weiter ab.
Das bestätigt sich, wenn man Windows Phone auf seinem Handy hat. Es spielt zwar keine Rolle, ob ein App Store eine Million oder nur 10'000 Apps hat. Entscheidend ist, dass er die richtigen hat. Wie der Test[69] des Lumia 1020 von Tagesanzeiger.ch/Newsnet gezeigt hat, fehlen im Store von Microsoft[70] (MSFT[71] 33.07 0.18%) immer noch ein paar wichtige Apps: etwa das Fotografienetzwerk Instagram oder das Textarchiv Pocket.
Ebenfalls vergeblich sucht man das weltweit beliebte Knobelspiel Candy Crush. Die Tatsache, dass ein Entwickler seine Blockbuster-App nicht auf Windows Phone anbietet, sagt mehr als jede Verbreitungsstatistik.
Noch nicht ausgereift
Etwas Weiteres hat der Test des neusten Lumia gezeigt: Windows Phone ist noch nicht so ausgereift wie seine zwei Konkurrenten. Immer wieder trifft man auf Ungereimtheiten oder Sackgassen. Android und iOS hatten diese anfangs auch, die zwei Marktführer hatten einfach länger Zeit, diese auszubügeln. Da kann einem das intuitive Kacheldesign von Windows Phone noch so gefallen, wenn man zum Beispiel einen Screenshot nur per Mail, aber nicht per Whatsapp versenden kann, verliert das Betriebssystem schnell an Reiz.
Auch erweckt Windows Phone den Eindruck, als brauche es konstant mehr Klicks als die Konkurrenz. Möchte man beispielsweise seine Fotos anschauen, muss man bei Windows Phone erst noch in einem Menü auswählen, welche Fotos man sehen möchte. Bei der Konkurrenz kommen die Fotos schon nach einem Klick.
Eigenentwicklungen, Übernahmen und Partnerschaften
Um Windows Phone im Rennen zu halten, scheint Microsoft keine Kosten zu scheuen. Damit die App-Lücke geschlossen wird, setzt der Konzern, wenn finanzielle Anreize nicht helfen, eigene Entwickler ein, die selber eine App entwickeln. So geschehen etwa mit der Facebook-App für Windows Phone.
Um bei der Hardware in Zukunft das Sagen zu haben, wurde gar die Übernahme des einstigen Handymarktführers Nokia aufgegleist. Damit aber auch andere Hersteller an Bord bleiben oder neu dazukommen, scheint Microsoft keine Denkverbote zu kennen.
So hat der Softwaregigant laut Presseberichten [72] bei HTC angefragt, ob Android-Geräte parallel mit Windows Phone ausgerüstet würden. Im Gegenzug würden Lizenzgebühren gekürzt, die bei der Verwendung von Android anfallen. Ob es dann aber tatsächlich ein Smartphone mit zwei Betriebssystemen oder zwei identische Geräte mit unterschiedlicher Software geben werde, sei noch nicht beschlossen.
Das nächste grosse Update
Parallel zu diesen Massnahmen wird bei Microsoft das nächste grosse Update für Windows Phone vorbereitet. Was dieses bringen könnte, zeigen Spekulationen auf dem Blog des Windows-Experten Paul Thurrott[73].
Zwei Punkte stechen besonders ins Auge. Zum einen soll das für 2014 erwartete Update Windows Phone Tablet-tauglich machen. Wie sich das mit Windows RT, der bei Herstellern ungeliebten Tablet-Version von Windows 8 (Samsung fällt Microsoft in den Rücken[74]), verträgt, wird spannend zu beobachten sein. Weiter spekuliert Thurrott, dass mit der neusten Version, der Zurück-Knopf wegfallen könnte. Damit würde Windows Phone auf dasselbe Konzept wie Apple setzen.
Auch beim Multitasking soll es Verbesserungen geben. Gerade bei den Mitteilungen hat Windows Phone Nachholbedarf. Die Konkurrenz zeigt neue SMS- oder Twitter-Antworten zentral und offensichtlicher an.
Reichen diese Massnahmen, um Windows Phone im Rennen zu halten oder gar zu einem Konkurrenten für die Smartphone-Angebote von Google und Apple zu machen? Sagen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren.
(Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
Erstellt: 10.10.2013, 13:22 Uhr
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