Virtualisierung
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ADMIN-Tipp: Virtuelle Disks vergrößern
Ob virtuell oder physisch: Der zur Verfügung stehende Speicherplatz ist endlich. Prinzipiell sind dabei virtuelle Maschinen weitaus flexibel, denn nur mit wenigen Befehlen oder Mausklicks lässt sich virtuelle Hardware zu einer Maschine hinzufügen. Wer zum Beispiel in einer Linux-KVM den Logical Volume Manager (LVM) verwendet, kann so recht leicht den verfügbaren Plattenplatz erweitern. Auch das Einbinden von blockbasiertem Netzwerk-Storage über iSCSI oder gar GlusterFS und Ceph wäre damit kein Problem.
Wer ein Disk-Image vergrößern möchte, muss zunächst die "physische" Datei auf dem Virtualisierungs-Host vergrößern, die hinter der Disk der VM steckt. Hierzu muss die virtuelle Maschine heruntergefahren sein. Folgender Aufruf erweitert den Speicherplatz um 50 GByte:
qemu-img resize master.img +50G
Die neue Datei hat jetzt aber nur den nötigen Speicherplatz reserviert. Als nächstes muss der Administrator die Partition anpassen, die er vergrößern möchte. Ein einfacher Weg dafür ist, die VM etwa mit der GParted-Live-CD zu booten und mit dem grafischen Tool die Partition zu vergrößern. Jetzt bleibt nur noch, in der VM das darauf befindliche Dateisystem beziehungsweise die LVM-Konfiguration, sofern vorhanden, anzupassen. Bei LVM kann man dies innerhalb der VM mit den LVM-Tools tun, einfacher geht es mit den Programmen aus der Guestfs-Sammlung. Zuerst öffnet ein Aufruf von "guestfish" auf dem Host eine interaktive Shell zur Arbeit mit dem VM-Image. In der Shell stehen die Befehle "lvresize-free" und "resize2fs" zur Verfügung, um das Logical Volume respektive das Ext-Dateisystem zu vergrößern. Sicherheitshalber prüft "e2fsck-f" danach noch einmal das Dateisytem.
# guestfish --rw -a master.img ... ><fs> run ><fs> lvresize-free /dev/vg_node7/lv_root 100 ><fs> resize2fs /dev/vg_node7/lv_root ><fs> e2fsck-f /dev/vg_node7/lv_root ><fs> exit
Quelle: Admin Magazin / hier
> Add a comment >ADMIN-Tipp: Autostart für VMs
Um virtuelle Maschinen unter Linux zu verwalten, gibt es dank der Libvirt einen einheitlichen Weg, egal ob es sich um Xen, KVM/Qemu, VMware, OpenVZ oder LXC-Container handelt. Als grafisches Frontend steht dann der "virt-manager" zur Verfügung, der allerdings nicht alle Features abdeckt, die die Bibliothek bietet. Ein Beispiel dafür ist der automatische Start von VMs nach dem Hochfahren des Virtualisierungs-Hosts. Mit einem Aufruf der Libvirt-Shell "virsh" kann man sich alle verfügbaren VMs auflisten lassen. Per Default zeigt sie nur die aktuell laufenden an, der Schalter "--all" sorgt dafür, dass sie alle vorhandenen VMs ausgibt. Mit der Option "autostart" schaltet "virsh" den Autostart für eine VM ein:
$ virsh autostart cloudmaster
Gestartet wird die VM allerdings an dieser Stelle noch nicht, das muss man manuell mit "virsh start cloudmaster" übernehmen. Um zu sehen, bei welchen VMs der Autostart aktiviert ist, bietet der List-Subbefehl von Virsh die Option "--autostart", die man am besten wieder mit "--all" kombiniert. Ein weiterer Aufruf mit "autostart --disable" deaktiviert den Autostart wieder.
$ virsh list --autostart --all Id Name State ---------------------------------------------------- 2 cloudmaster running $ virsh autostart --disable cloudmaster Domain cloudmaster unmarked as autostarted
Quelle: admin Magazin / hier
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